Diskriminierung bedeutet, dass Menschen aufgrund von bestimmten äußeren Merkmalen benachteiligt werden. Zu diesen Merkmalen zählen:
- Alter
- Behinderung
- ethnische Herkunft
- Geschlecht
- Religion oder politische Weltanschauung
- sexuelle Orientierung
Diskriminierung kann direkt an eine Person gerichtet sein. Zum Beispiel als Job-Verweigerung aufgrund der religiösen Zugehörigkeit. Genauso handelt es sich um Diskriminierung, wenn eine Person im Rollstuhl nicht in ein Lokal darf.
Diskriminierung kann sich ebenso auf einer gesellschaftlichen Ebene äußern, etwa in Form von Rassismus, Antisemitismus oder Islamophobie. Im alltäglichen Leben kann jeder Mensch von Diskriminierung betroffen sein. Es gibt auch indirekte Formen von Diskriminierung, zum Beispiel wenn in einem Unternehmen ältere Personen oder Teilzeitangestellte von Fortbildungen ausgeschlossen sind.
Was kann die Plattform tun?
Die Plattform beobachtet und dokumentiert seit 2001 Fälle von Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierungen in Salzburg. Im Rahmen dieser Monitoring-Arbeit unterstützen wir Betroffene und machen öffentlich auf Fälle von Diskriminierung aufmerksam. Seit 2012 gibt es die Anti-Diskriminierungsstelle in der Stadt Salzburg. Damit wurde eine langjährige Forderung der Plattform für Menschenrechte erfüllt. Die Anti-Diskriminierungsstelle bietet Betroffenen auch rechtliche Unterstützung.
Die Plattform dokumentiert weiterhin Fälle von Diskriminierung im Bundesland Salzburg, kooperiert mit der Anti-Diskriminierungsstelle und setzt sich mit Partner:innen wie dem Klagsverband für eine Verbesserung der Situation ein. Dies betrifft beispielsweise die Vergabe von Gemeindewohnungen. Für den Bereich der Altersdiskriminierung hat die Plattform einen Bericht für Salzburg erstellt und viele Fälle aufgezeigt, wo etwa Banken oder Versicherungen ältere Menschen systematisch benachteiligen.
Links:
Diskriminierung am Arbeitsplatz
Fairness bei Vergabe von Gemeindewohnungen gefordert
Racial Profiling und die Polizei
Altersdiskriminierung – ein Tabu
Wenn Worte zu Taten werden. Die Alltäglichkeit von Diskriminierung